NAFFO Webinar-Reihe // Teil II

NAFFO Webinar-Reihe // Teil II

Den ersten Teil unserer erfolgreichen Webinar-Reihe finden Sie hier.

Webinar mit Jehuda Fehlauer vom Beth El Industries am 3. Juni

Israel hat in der Corona-Krise sehr früh und entschieden reagiert. Mit Krisen ist man im Land vertraut und besonders die technischen Lösungen finden weltweit Beachtung. Ein zentraler Akteur bei der Herstellung von Technik in diesem Bereich ist Beth El Industries. Jehuda Fehlauer, Mitglied der Geschäftsführung, hat in unserem Webinar von den aktuellen Herausforderungen berichtet und das Unternehmen sowie die dazugehörige Gemeinschaft des Kibbuz Beth-El vorgestellt.

In der Corona-Krise hat Beth-El sich auf zwei Produkte spezialisiert: In sogenannten Unterdruckkammern in verschiedenen Größen und mit unterschiedlichen Funktionen können mit Corona infizierte Patienten isoliert werden. Das Unterdrucksystem verhindert, dass das Virus aus der Kammer gelangt und weitere Menschen infiziert. Die Corona-Stereonizer sind dagegen Ionen Generator, die in Klimaanlagen verbaut werden und eine ganze Anzahl von Viren in der Raumluft abtöten.

 

Webinar mit Gil Yaron am 8. Juni 

Die deutsch-israelischen Beziehungen, das sind nicht nur Worte sondern auch Taten. Einer, der sich bestens in ihnen auskennt ist Gil Yaron. Er ist Leiter, der am 1. März 2020 eröffneten und einzigen Landesvertretung des Bundeslandes NRW im Ausland und langjähriger Nahost-Korrespondent für große deutsche Tageszeitungen, darunter Die Welt. In unserem Webinar sprach er über seine neue Stelle, die Corona-Pandemie und die politischen Herausforderungen in Israel.

Obwohl die Corona-Pandemie das Land lahmgelegt hat, konnten im NRW-Büro in Tel Aviv schon einige Projekte im Bereich Gesundheit, Bildung, Wirtschaft und Kultur angestoßen werden. Grundgedanke der Kooperation ist immer, dass sowohl die deutsche als auch die israelische Seite etwas dazulernt. So soll z.B. der Arbeitsschutz auf israelischen Baustellen mit deutscher Hilfe verbessert werden, und die Vorbereitung von Krankenhäusern in NRW auf Katastrophen oder große Terrorattacken mit israelischer Hilfe.

 

Webinar mit Schmuel Kahn am 17. Juni

Jerusalem, das ist die Stadt der drei monotheistischen Religionen: Judentum, Christentum und Islam. Hier haben den religiösen Überlieferungen zufolge der Stammesvater Abraham gelebt, Jesus gewirkt sowie Muhammed seine Reise auf dem Pferd Al Burak in den Himmel angetreten. Die Klagemauer, die Grabeskirche und der Felsendom, mit der das Stadtbild prägenden goldenen Kuppel, sind Orte, die heute mehr denn je Menschen aus aller Welt, aber auch aus den verschiedenen Stadtteilen Jerusalems anziehen und dabei zusammenbringen.

In unserer virtuellen Führung mit dem Jerusalemer Reiseleiter Schmuel Kahn ging es um die Geschichte Jerusalems, seine Einwohner und die aktuellen politischen Themen, wie die Verlegung der amerikanischen Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem sowie der im US-Friedensplan vorgeschlagene Status Jerusalems als Hauptstadt.

 

Webinar mit Maj. Gen. Res. Amos Gilead am 8. Juli 

Zum krönenden Abschluss unser Webinar-Reihe konnten wir Maj. Gen. Res. Amos Gilead begrüßen. Thema war die Sicherheitslage im Nahen Osten, die der Militär im Ruhestand wie kein anderer kennt. Er startete mit einer guten Botschaft: Israel hat es über die Jahre geschafft den allgegenwärtigen Terror größtenteils einzudämmen. Grund dafür sei die hervorragende Arbeit der Nachrichtendienste sowie die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit den Palästinensern und Jordanien.

Die schlechten Nachrichten: durch die Annexionspläne der israelischen Regierung stehen diese Sicherheitskooperationen auf dem Spiel. Das wirke sich nicht nur auf die Gefahrenlage in Israel aus, sondern gefährde auch die Fortschritte, die Israel und die arabischen Staaten bei der Eindämmung der regionalen Expansion des Iran gemacht haben.

 

Webinar mit David Makovsky am 3. September

Das Normalisierungsabkommen zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten hat die Verhältnisse im Nahen Osten durchgeschüttelt. Was es mit dem Abkommen auf sich hat, diskutierte in unserem Webinar der renommierte Experte David Makovsky vom Washington Institute für Near East Policy.

Seine These: das alte Paradigma ist tot, dass Israel erst dann Frieden mit den arabischen Nachbarn schließen könne, wenn eine Lösung mit den Palästinensern gefunden sei. Auch für den Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern birgt das Abkommen so neue Möglichkeiten. Von den Europäern und allen voran Deutschland fordert er deshalb mehr Enthusiasmus und Unterstützung der Entwicklungen. Denn das Abkommen ist ein Meilenstein für konstruktive Zusammenarbeit in der Region.