Parlamentarischer Abend „Nie wieder ist jetzt“

Parlamentarischer Abend „Nie wieder ist jetzt“

 

Am Abend des 09. November, also genau 85 Jahre nach der Reichspogromnacht lud NAFFO unter der Schirmherrschaft von Frank Müller-Rosentritt MdB (FDP), Sebastian Roloff MdB (SPD), Gitta Connemann (CDU/CSU), Max Lucks (Bündnis 90/Die Grünen) zu einem Parlamentarischen Abend ein.

Gemeinsam mit  der Botschaft des Staates Israel, dem Leiter von UN-Watch Hillel Neuer und Familienangehörigen von israelischen Geiseln, die  im Gazastreifen von der Hamas  gefangen gehalten  werden, sprachen sprachen wir über die Bedeutung von „Nie wieder“ mit Blick auf die aktuelle Situation.

 

In Israel wurden am 07. Oktober an einem Tag so viele Juden ermordet wie an keinem anderen Tag seit dem Ende des Holocaust. Ein Tag, der nicht nur für die Angehörigen und Menschen in Israel eine Zäsur darstellt, sondern auch für Israels Außenpolitik und die Deutsch-Israelischen Beziehungen. Lange wurde der Antisemitismus der Hamas und die breite Unterstützung für die Hamas in der palästinensischen Gesellschaft unterschätzt und nicht wahrgehabt werden wollen, dass Antisemiten meinen, was sie sagen.

Im Vordergrund standen die bewegenden Erzählungen der Angehörigen, die forderten, dass ihre Angehörigen sofort Zugang zu ärztlicher Versorgung bekommen sollten. Zudem machten sie klar, dass sich Deutschland hier um seine Staatsangehörigen kümmern muss und von Partnern in der arabischen Welt fordern muss, dass diese Druck auf die Hamas ausüben, um die Geiseln sofort frei zu bekommen.

Hillel Neuer wies darauf hin, dass Deutschland nun seinen Einfluss in den palästinensischen Gebieten nutzen muss, um Antisemitismus in der palästinensischen Gesellschaft zu bekämpfen und Toleranz, Frieden, Anerkennung und Eigenverantwortung zu fördern. Er kritisierte, dass besonders die UN und die UN-Flüchtlingsorganisation speziell für Palästina-Flüchtlinge UNRWA hier weit hinter ihrem eigenen Anspruch zurückbleiben. NAFFO zeigt in seinen Gesprächen und Kampagnen nötige Änderungen der deutschen Politik auf, damit „Nie wieder“ nicht zur hohlen Phrase verkommt, sondern jetzt wirklich jetzt stattfindet. Auch daher sind Debatten über die Rolle der UN und darüber, wie man die Palästinenser am besten unterstützt, jetzt von zentraler Bedeutung.