04 Mrz 2018 NAFFO auf der AIPAC Policy Conference 2018
Wie schon zu früheren Gelegenheiten nahm NAFFO, dieses Jahr vertreten durch seine Vorsitzende Mirjam Rosenstein sowie Schatzmeister Michael Jung, an der großen AIPAC Policy Conference in Washington, D.C. teil. Dort und in zahlreichen Gesprächen, die am Rande der Konferenz geführt werden konnten, wurde erneut deutlich, dass die USA und Europa in Bezug auf den Iran vollkommen unterschiedliche Sichtweisen haben. In den USA betrachten – bei teilweise unterschiedlicher Sicht auf das Atomabkommen JCPOA –Demokraten wie Republikaner den Iran als Bedrohung (nicht nur für Israel!) und als primären Hort der Instabilität im Nahen Osten. In EU-Europa wird Teheran noch immer von vielen als Partner angesehen. Der Kongressabgeordnete und NAFFO-Kontakt Ted Deutch (Mitglied im Auswärtigen Ausschusses des Repräsentantenhauses) wies im Gespräch mit NAFFO auf die Gefahr hin, dass aus Syrien ein „zweiter Libanon“ werden könnte. Wie im Libanon könnte es künftig auch in Syrien eine formelle, international anerkannte Regierung geben, die wirkliche Macht im Land würden jedoch die Hisbollah oder andere vom Iran unterstützte schiitische Milizen ausüben.