Israel im Krieg – wie geht es weiter und was ist Deutschlands Rolle?

Israel im Krieg – wie geht es weiter und was ist Deutschlands Rolle?

 

 

Israel im Krieg – wie geht es weiter und was ist Deutschlands Rolle?

NAFFO Parlamentarisches Frühstück unter der Schirmherrschaft von Dr. Marcus Faber, MdB

 

Vor zahlreichen Abgeordneten, Mitarbeitern und Entscheidungsträgern sprach Jehudah Fehlauer über die aktuelle Lage und Hintergründe des progromartigen Massakers der Hamas Terroristen vom 7. Oktober. Als Mitglieder der Geschäftsführung von Bet-El Industries Ltd ist Jehuda bestens vernetzt in der israelischen, europäischen und globalen Verteidigungsbranche. Wie kein anderer hat er Kenntnis des Sicherheitsapparates.

 

Dieser „schwarze Samstag“, wie die Israelis den 7. Oktober nennen hat Israel und die Sicherheitslage im Nahen Osten grundlegend verändert. Der koordinierte und minutiös vorbereitete Überraschungsangriff traf Israel unvorbereitet. Seitdem befindet sich Israel im Krieg mit der Hamas, eine Bodenoffensive der israelischen Streitkräfte im Gazastreifen läuft auf Hochtouren. Fehlauer führte die Abgeordneten gedanklich durch das, was hätte geplant sein können. Insbesondere der Gedanke eines Scheinangriffs im Süden, um im Norden eine offene Flanke zu erzeugen, lässt einem bereits erahnen, was noch alles hätte passieren können.

 

Das Massaker der Hamas-Terroristen am 07.10 führte Fehlauer auf verschiedene einzelne Faktoren zurück, die jedoch zusammen genommen noch kein schlüssiges Gesamtbild ergeben würden. Besonderes Augenmerk legte er auf die aktive Rolle der Islamischen Republik Iran und die Inaktivität der UN und ihrer Institutionen im Hintergrund. Den Westen sieht Fehlauer in der Mitverantwortung: einerseits in der direkten Finanzierung der Hamas durch deren Zweckentfremdung der Hilfsgelder und andererseits indirekt durch das unzureichende Regulieren der Geldwäsche über Kryptowährungen. Er führte zudem aus, dass nach dem Krieg die Palästinensische Autonomiebehörde die Verantwortung für den Gazastreifen übernehmen könnte. Doch dafür müssten zuerst illegale Finanzströme an Terroristen sowohl absichtlich aus Iran als auch unabsichtlich von UN und westlichen Staaten gestoppt werden und die PA befähigt werden, einen Staat nach rechtsstaatlichen Prinzipien aufzubauen.

 

Damit unterstrich der Referent noch einmal die Wichtigkeit des Fokus der Arbeit von NAFFO. So informieren wir derzeit über den Reformbedarf in der UN, insbesondere des UN-Hilfswerks für Palästinenser, der UNRWA, so wie der regionalen Gefahren, die von der Islamischen Republik Iran ausgehen.