Deutsche und israelische Geiseln der Hamas

Deutsche und israelische Geiseln der Hamas

 

Vergangene Woche begleitete NAFFO Angehörige von deutschen Geiseln, die von der Hamas im Gazastreifen gehalten werden, zu Gesprächen in den Bundestag und in Ministerien. Seit fünf Wochen warten sie auf Lebenszeichen ihrer Liebsten. Sind sie gesund? Werden sie versorgt? Werden sie gefoltert? Auf keine dieser quälenden Fragen haben sie eine Antwort. Besonders eindrücklich war der Blick der Angehörigen auf die Situation in Gaza. So sagten sie etwa, dass es nicht nur 239 israelische Geiseln unter der Erde gebe, sondern auch über der Erde 2 Millionen Palästinensern im Gazastreifen von der Hamas als Geiseln missbraucht werden.

Bei den Gesprächen machten sie deutlich, dass es jetzt dringend notwendig ist, dass alle Geiseln Zugang zu Ärzten bekommen. Unter ihnen befinden sich Babys, Alte und Menschen, die auf Medikamente angewiesen sind. Auch ist unklar, ob Verletzte behandelt werden. Im Mittelpunkt stand die Forderung, dass Deutschland sich auf allen Wegen, in allen Foren und in allen Gesprächen dafür einsetzt, dass alle Geiseln so schnell wie möglich frei gelassen werden. Auch bei Zahlungen in die Region und im Austausch mit arabischen Staaten und regionalen Hilfsorganisationen muss dies oberste Priorität haben. Deutschland hat hier eine ganz konkrete Verpflichtung, da sich auch deutsche Staatsbürger unter den Entführten befinden.