10 Jahre NAFFO

10 Jahre NAFFO

Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums hinterfragte NAFFO in einem Symposium die deutsche Nahoststrategie. Zahlreiche Mitglieder, Politiker und Gäste trafen sich dazu am 7. Mai im Bundestag. Auf dem von Richard C. Schneider moderierten Podium diskutierten MdB Roderich Kiesewetter (Berichterstatter Nahost – Israel), CDU , Michaela Engelmeier, Bundesparteivorstand SPD und MdB Bijan Djir-Sarai (außenpolitischer Sprecher), FDP.

In einem Punkt waren sich die Politiker einig: Eine interessenorientierte Nahost und Außenpolitische Strategie ist in Deutschland und der Europäischen Union heute mehr gefragt denn je. Die Sicherheit Israels als deutsche Staatsräson wird ständig wiederholt, doch liegt es jetzt daran die Worte mit Taten zu bestärken:

  • Klarer Handlungsbedarf sahen alle bei den von NAFFO in jüngster Zeit bearbeiteten Themen: der UNWRA und der Hisbollah.
  • UNWRAs Flüchtlingsdefinition verstetigt das palästinensische Opfernarrativ und verhindert eine Zwei-Staatenlösung.
  • Sehr deutlich wurde geäussert, dass Deutschland hierzu klarer werden muss und UNWRA in den UNHCR überführt werden muss.
  • Völlig unstrittig schien die Forderung, die Hisbollah als gesamte Organisation auf die Terrorliste zu setzten. Jedoch die Frage, wie in der Folge Deutschland diplomatische Beziehungen zum Libanon gestaltet würden als auch die innenpolitischen Folgen einer konsequenten Verfolgung der Hisbollah,stellte für Teile der Politiker die Herausforderung dar.

Bereits am Nachmittag stimmten sich die Mitglieder auf das Jubiläumssymposium am Abend ein. Joan Ryan, MK UK, die aufgrund des Antisemitismus & Antizionismus aus der britischen Labour Partei ausgetreten ist, berichtete von den schockierenden Zuständen in der Labour Partei unter Corbyn. Mut und Motivation schöpften wir in der engagierten Diskussion mit dem Initiator des Antrags zum deutschen Abstimmungsverhalten in der UN, FDP MdB, Frank Müller-Rosentritt über seine Motivation sich dafür einzusetzen, dass die Existenz und Sicherheit Israels als deutsche Staatsräson auch in Regierungshandeln umgesetzt wird. Mit ehemaligen ARD Korrespondent Richard C. Schneider diskutierten die Mitglieder die Hintergründe & Wirkung der oftmals einseitigen Medienberichterstattung zur Lage im Nahen Osten.

Klar ist nach diesem Tag, die Rolle Deutschlands und Europas im Nahen Osten ist eine unvermeidbare Aufgabe, für die sich NAFFO weiterhin einsetzen wird.

Wir danken unseren Mitgliedern und Unterstützern für das Vertrauen und Engagement der letzten 10 Jahre. Wir können auf ein großes und starkes Netzwerk blicken, welche für ein besseres Verständnis der deutschen Politik und ihrer Rolle im Nahen Osten steht und freuen uns gemeinsam mit Euch auf die nächsten 10 Jahre NAFFO.