Whispered in Gaza

Whispered in Gaza

 

In den kontroversen Diskussionen um und über den Krieg Israels gegen die Hamas im Gazastreifen wird eine Perspektive kaum beachtet: die der palästinensischen Zivilbevölkerung. Sie kommt in den Medien, sowie dem politischen Diskurs so gut wie  nicht vor — dabei sind es gerade diese Menschen, die unter den Folgen des durch die Hamas ausgelösten Krieges und seit 2006 unter der islamistischen Herrschaft der Hamas leiden. Kritiker der Hamas werden verfolgt, gefoltert oder gar ermordet, gleiches mit Homosexuellen, auch Frauen werden wie Menschen zweiter Klasse behandelt. Auch wird immer wieder berichtet, dass die Hamas humanitäre Hilfe gewaltsam entwendet und zu horrenden Preisen an die notleidende Bevölkerung verkauft. Daher wollte NAFFO genau diesen Stimmen der Zivilgesellschaft in der deutschen Politik Gehör verschaffen.

Unter der Schirmherrschaft von Lamya Kaddor, der  innenpolitischen Sprecherin der Günen lud NAFFO zu einem parlamentarischen Frühstück bei dem die Bundestagsabgeordneten die Möglichkeit hatten, live mit mutigen Menschen vor Ort im Gazastreifen zu konferieren. Gemeinsam mit dem Center for Peace Communications organisierte NAFFO für Abgeordnete und Entscheidungsträger live Telefon-Schalten. Die Gazaner berichteten über ihren Alltag und ihren Wunsch nach einem Leben frei von der Hamas. Um dem näher zu kommen, besorgen und verteilen sie im geheimen humanitäre Güter ohne dass Hamas feststellt, dass Bedürftigen geholfen wird — was mit hohen Gefahren verbunden ist. Über die Herausforderungen der Verteilung von Hilfsgütern berichteten sie auch bei einem parlamentarischen Frühstück vor zahlreichen Abgeordneten, die an diesem Thema höchst interessiert waren. In konstruktiven Gesprächen mit dem Auswärtigen Amt und weiteren relevanten Abgeordneten präsentierten sie zudem einen Plan für eine Zeit nach dem Ende der Herrschaft der Hamas: die Einrichtung von Hamas-freien Zonen, sogenannten „Bubbles“, die von der israelischen Armee geschützt werden und in die nur hinein darf, wer ein Gaza ohne die Hamas will. Diese Bubbles werden dann nicht von Israel angegriffen und können humanitär besser versorgt werden. Sollte das funktionieren, könnte das Modell Schule machen und weitere Bubbles könnten entstehen. Von der Bundesregierung fordern sie Unterstützung für diesen Plan.

Voraussetzung für eine nachhaltige Lösung des Konflikts zwischen Palästinensern und Israelis und die Realisierung einer Zwei-Staaten-Lösung ist auf palästinensischer Seite nicht nur das Prinzip der Gewaltfreiheit, sondern grundlegend der Bruch jeglicher Art der Bekämpfung von Israel. Daher setzt sich NAFFO immer wieder mit Nachdruck dafür ein, dass zwar nur die, dafür aber massiv die unterstützt werden, die funktionierende staatliche Strukturen an der Seite Israels aufbauen wollen.

Berichte der Menschen vor Ort können Sie in folgenden Videos sehen:

Video: „Wie Widerstand leisten?“

https://www.dropbox.com/scl/fi/73qo4cd624a5xuiwb90yn/how-to-resist-german.mov?rlkey=tw17b462t754fatim2py97x4i&st=fx2mt8oa&dl=0

Video: „Wo ist der Sieg?“

https://www.dropbox.com/scl/fi/uaqjc1be2voq0m278wzkz/where-s-the-victory-german.mov?rlkey=hyvaeyv706hwtafhxs2hvkua2&st=5bg1x3zm&dl=0

Video: „Bericht eines Bewohners Gazas“

https://www.dropbox.com/scl/fi/j2k3ok8v91dq8d9gfzmwb/Gazan-testimony-german-w.-blur.mov?rlkey=kahralfk2ivuwr2gjef0j3w6x&st=xcqbb5s8&dl=0