Jüdisch-arabische Koexistenz als Grundlage für Frieden

Jüdisch-arabische Koexistenz als Grundlage für Frieden

 

Zwei Jahre nach dem Angriff der Hamas und angesichts des Krieges in Gaza steht die deutsche Nahostpolitik vor der Frage, wie ein nachhaltiger Friede aussehen kann. Im Zentrum jeder Antwort steht unumgänglich jüdisch-arabisches Zusammenleben. Erfolgreiche Beispiele dessen standen beim parlamentarischen Frühstück am 26. November unter der Schirmherrschaft von Lars Rohwer MdB (CDU) im Mittelpunkt.

In einer fraktionsübergreifenden und vertraulichen Atmosphäre gab Arik Grebelsky, der Präsident der Jerusalem Foundation, einen tiefen Einblick in jene Projekte in Jerusalem, in denen Koexistenz als gelebte Realität existiert. Er zeigte auf, wie seit Jahrzehnten Projekte in Kindergärten, Schulen, Sportvereinen, Kulturzentren und Nachbarschaften Räume schaffen, in denen jüdische und arabische Bewohner sich begegnen, miteinander arbeiten und Vertrauen aufbauen. Mehrsprachige Vorschulprogramme, integrative Sportangebote, gemeinsame Sanierungsinitiativen in gemischten Vierteln und niedrigschwellige kulturelle Begegnungsorte verdeutlichen, wie Zusammenarbeit im Alltag Verständigung fördern kann. Das zahlt sich besonders aus in Phasen, in denen die politische Lage von Unsicherheit und Gewalt geprägt ist.

Aus der differenzierten Darstellung der Projekte und des politischen Umfelds wurde den Anwesenden klar: wenn langfristig Frieden gefördert werden soll, dann müssen gerade jene Initiativen unterstützt werden, die praktische, niedrigschwellige und nachhaltige Koexistenz ermöglichen.