09 Okt 2024 Dr. Michael Oren mit NAFFO in Berlin unterwegs
Auf Einladung von NAFFO sprach Israels ehemaliger Botschafter in den USA und bekannter Autor Dr. Michael Oren mit verschiedenen Bundestagsabgeordneten über die Lage im Norden Israels. Aufgrund des kritischen Zeitpunktes legte Dr. Oren extra für diese Gespräche einen Zwischenstopp auf dem Rückweg aus Washington ein.
Zu diesem Zeitpunkt wurden durch den regelmäßigen Raketenhagel der Hisbollah seit einem Jahr etwa 60.000 Israelis zu Binnenflüchtlingen und zahlreiche Dörfer zerstört. Gleichzeitig herrschte im politischen Berlin für Israels Selbstverteidigung gegen die Hisbollah immer weniger Verständnis, einige mahnten Israel sogar zur Zurückhaltung und Deeskalation. Die Bundesregierung hielt wichtige Waffenlieferungen an Israel zurück.
In Gesprächen mit relevanten Entscheidungsträgern im Bundestag, wie etwa dem Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses Dr. Marcus Faber MdB (FDP) oder den Vertidigungspolitikern Dr. Joe Weingarten (SPD), Dr. Kristian Klinck (SDP) und Serap Güler (CDU), erinnerte Dr. Oren daran, dass Israel sich diesen Kampf nicht ausgesucht hat und ihn zugleich gewinnen muss, um auch in Zukunft in Sicherheit existieren zu können. Auch mahnte Dr. Oren an, dass Israel in diesem Verteidigungskampf genug Munition und Waffen haben muss, um sich selbst gegen Angriffe zu schützen und um seine Feinde zurückzudrängen. Denn rund ein Jahr nach dem Hamas-Massaker vom 7. Oktober 2023 und den darauffolgenden massiven Angriffen auf den Norden Israels durch die Hisbollah aus dem Libanon, hatte Israel seine Operationen gegen die Hisbollah verstärkt. So konnte die Führungsriege der Hisbollah in präzisen Militär- und Geheimdienstaktionen zerschlagen werden. Ein höchst anspruchsvolles Vorgehen, denn die zahlreichen und massiven Waffenarsenale und Militäreinrichtungen der Hisbollah sind – wie bei Hamas in Gaza – hinter oder unter zivilen Einrichtungen versteckt.
NAFFO als auch Dr. Oren und die meisten der hochrangigen Gesprächspartner aus Koalition und Opposition waren sich einig, dass die Bundesregierung Israel im Kampf gegen die Hisbollah unterstützen muss. Die israelische Presse berichtete breit über seinen Berlin Besuch.